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  Brachiosaurus 04.07.2024 03:16 (UTC)
   
 

NAME: Brachiosaurus
FAMILIE: Brachiosauridae
ZEITLICHE VERBREITUNG: Oberjura
GEOGRAPHISCHE VERBREITUNG: Nordamerika und Afrika
LÄNGE: 23 m


Unter allen Landtieren, von denen ein vollständiges Skelett existiert, ist Brachiosaurus das größte und massivste. Zwar wurden jüngst im westlichen Nordamerika größere Sauropodenknochen ausgegraben , die nach vorläufigen »Forschungsergebnissen« zu Tieren mit 30 bis 40 m Körperlänge gehörten, doch sind ihre Reste unvollständig und ihre wissenschaftliche Überprüfung noch nicht beendet.
Ein vollständiges Exemplar von Brachiosaurus ist im Paläontologischen Museum der Humboldt-Universität in Berlin ausgestellt. Es handelt sich um das größte montierte Skelett der Welt. Die Knochen wurden in den Jahren 1909 bis 1912 in Tansania, Ostafrika, bei einer Expedition der Humboldt-Universität ausgegraben.
Brachiosaurus war im Durchschnitt 23 m lang und 12,5 m groß. Die Schultern befanden sich in 6,4 m Höhe; allein der Oberarmknochen maß 2, 1 m. Brachiosaurus wog unvorstellbare 80 t - fast das Dreifache des berühmten Apatosaurus (= Brontosaurus) oder das Zwölffache eines ausgewachsenen afrikanischen Elefantenbullen.
Wie konnte ein derartig großer Körper überhaupt aufrecht gehtitleen werden? Das Geheimnis lag im Bau der Wirbelsäule: An den Seiten jedes Wirbels befanden sich große Hohlräume, so dass der Knochen am Ende aus dünnen Knochenblättern und Knochenverstrebungen bestand.
Brachiosaurus hatte einen gewölbten Kopf mit einer breiten, flachen Schnauze. Im Vergleich zum Körper waren Schädel und Schädelinhtitle winzig. Auf den Kiefern standen zugespitzte, zapfenartige Zähne. Oben am Kopf, über den Augen, saßen wie bei allen anderen Sauropoden zwei große Nasenöffnungen. Ihre Lage verleitete die Paläontologen ursprünglich zu der Ansicht, Brachiosaurus und seine Verwandten hätten den größten Teil ihres Lebens im Wasser verbracht, sich von Wasserpflanzen ernährt und die Nasenöffnungen stets über dem Wasserspiegel gehtitleen, um atmen zu können. Inzwischen weiß man jedoch, dass in der Tiefe, in der das Tier hätte stehen müssen, um ganz von Wasser bedeckt zu sein, ein derart großer Druck geherrscht hätte, dass Brachiosaurus das Atmen schwierig, wenn nicht unmöglich geworden wäre. Fleischige Nasenlöcher müssen nicht unbedingt in der Nähe der entsprechenden Schädelöffnungen liegen. Bei den heutigen Elefanten befinden sie sich zum Beispiel am Ende des Rüssels. So erhebt sich heute die Frage, ob die Sauropoden vielleicht Rüssel hatten . Eine weitere denkbare Funktion der großen Nasenöffnungen könnte die Wärmeregelung gewesen sein. Die Öffnungen waren vielleicht von gut durchbluteter Schleimhaut umgeben, die dafür sorgte, dass das Gehirn des Tieres bei heißem Wetter kühl blieb.
Der Hals von Brachiosaurus war außergewöhnlich lang und machte mehr als die Hälfte der Gesamthöhe aus. Die Zahl der Halswirbel war nicht größer als bei den anderen Sauropoden, wo sie gemeinhin zwischen 12 und 19 lag, doch war jeder einzelne Halswirbel dreimal so lang wie ein Rückenwirbel. Ungewöhnlich für die Sauropoda, aber familientypisch für die Brachiosauriden, war, dass die Vorderbeine die Hinterbeine an Länge übertrafen. Die Rückenlinie von den Schultern bis zum Schwanz verlief somit abschüssig wie bei einer heutigen Giraffe.

 

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