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  Diplodocus 04.07.2024 03:28 (UTC)
   
 

NAME: Diplodocus
FAMILIE: Dipldocidae
ZEITLICHE VERBREITUNG: Oberjura
GEOGRAPHISCHE VERBREITUNG: Nordamerika
LÄNGE: 26 m


Diplodocus war ein riesenhaftes Tier. Einzelne Exemplare erreichten eine Länge von 30 m, das Mittel lag bei 26 m. Den größten Teil davon machten der lange Hals (ungefähr 7,3 m) und der überlange Schwanz (ungefähr 14 m) aus. Der hohe, schmale Rumpf war nur ungefähr 4 m lang, und der winzige Kopf maß gerade 60 cm. Trotz seiner riesenhafte Ausmaße war Diplodocus »nur« etwa 10 t schwer und erreichte damit gerade ein Achtel des Gewichts von Brachiosaurus und ein Drittel dessen von Apatosaurus (= Brontosaurus.), obwohl letzterer längst nicht so lang wurde wie Diplodocus. Der Grund dafür liegt in der leichten Bauweise der Wirbel, die nahezu hohl waren. Die übriggebliebenen Knochenverstrebungen waren jedoch so stark, dass sie das ganze Tier tragen konnten.
Der Name Diplodocus bedeutet »doppelter Balken« und bezieht sich auf ein Paar ambossähnlicher Knochen, die der Unterseite jedes Schwanzwirbels entspringen. Sie schützten vermutlich die zarten Blutgefäße und Gewebe auf der Unterseite des Schwanzes, wenn dieser über den rauen Untergrund gezogen wurde. Die Hinterbeine von Diplodocus waren, wie bei den Sauropoden mit Ausnahme der Brachiosauriden üblich, länger als die Vorderbeine. Die Rückenlinie fiel erst auf Höhe der Hüften ab. Mehrere Wirbel trugen große, senkrechte Fortsätze, die als Ansatzstellen für starke Muskeln dienten, mit deren Hilfe Diplodocus Hals und Schwanz bewegte.
Wahrscheinlich erhob sich Diplodocus öfter auf seine Hinterbeine und stützte sich dabei mit dem Schwanz ab. Mit seinem langen Hals kam das Tier damit an die hochsitzenden Zapfen und Zweige der Nadelbäume heran, die verstreut in der jurassischen Landschaft standen. In jenen Gebieten Afrikas, in denen Giraffenherden weiden, kann man noch heute beobachten, dass die Bäume bis zu einer bestimmten Höhe abgefressen sind. Die Grenze liegt heute bei 6 m Höhe, vor 150 Millionen Jahren, im Jura, lag sie bei 15 m!
Von den Räubern konnten es allenfalls Allosaurus und seine Verwandten wagen, Diplodocus anzugreifen. Die einzigen Waffen, die Diplodocus gegen die aktiven Fleischfresser einsetzen konnte, waren Schwanz und Vorderbeine sowie die schiere Masse seines Körpers. Der lange, biegsame und muskulöse Schwanz konnte eine große Fläche um das Tier herum freifegen und war im günstigsten Fall vermutlich dazu imstande, den Angreifer mit einem Schlag außer Gefecht zu setzen. Eine weitere Verteidigungsmöglichkeit bestand für Diplodocus wahrscheinlich darin, sich auf die Hinterbeine zu erheben und den Widersacher mit den Vorderbeinen zu zerstampfen.

 

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