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NAME: Ichthyosaurus
FAMILIE: Ichtyosauridae
ZEITLICHE VERBREITUNG: Unterjura bis Unterkreide
GEOGRAPHISCHE VERBREITUNG: Europa, Grönland und Nordamerika (Alberta)
LÄNGE: bis 2 m
Ichthyosaurus ist dank wundervoll erhaltener Abdrücke in den Posidonienschiefern von Holzmaden (Baden-Württemberg) eines der am besten bekannten Urtiere. Sie stammen aus Ablagerungen von Flachmeeren des Unterjura. Man fand in Holzmaden Hunderte von vollständigen Ichthyosaurus- Skeletten, bei denen die Knochen noch miteinander verbunden waren. Man entdeckte sogar die feinen Knöchelchen von Jungtieren im Mutterleib. In einigen Fällen wurde sogar der Augenblick der Gehurt festgehalten, die jeden Zweifel darüber beseitigen, dass diese meeresbewohnenden Reptilien lebendgebärend waren. Wie bei den modernen Walen verließ der Schwanz der Jungtiere zuerst den Mutterleib. Deutlich sind die charakteristischen Merkmale der Fischsaurier zu erkennen: die hohe Rückenflosse, die halbmondförmige Schwanzflosse mit der scharf nach unten abgeknickten Wirbelsäule, die kurzen, tragflügelähnlichen Gliedmaßen mit den überzähligen Finger und Zehenknochen. Die Nasenlöcher von Ichthyosaurus waren weit zurückversetzt und befanden sich in Augennähe, so dass das Tier nur den Kopf aus dem Wasser strecken musste, um atmen zu können. Die Ohrknochen waren massiv und übertrugen wahrscheinlich Schwingungen vom Wasser auf das Innenohr was die Ortung der Beutetiere ermöglichte. Man hat sogar fossilen Kot (Koprolithen) und Mageninhalt von Ichthyosauriern gefunden. Sie bestätigen, dass die Nahrung hauptsächlich aus Fischen bestand. Die Fischsaurier verschmähten jedoch auch Kopffüßer, wie beispielsweise Belemniten, nicht. Sogar Reste von Pigmentzellen blieben erhalten. ihre Analyse deutet darauf hin, dass die glatte, dicke Haut von Ichthyosaurus bei lebenden Tieren rötlichbraun gefärbt war.
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(C) 2009
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