Exorbitant Site  
 
  Jupiter 02.07.2024 02:10 (UTC)
   
 

Jupiter


Jupiter ist der fünfte Planet von der Sonne aus und bei weitem der größte. Jupiter besitzt mehr als doppelt soviel Masse als alle anderen Planeten zusammen (318-mal soviel wie die Erde).

Jupiter (auch bekannt als Jove, weil im Lateinische manche Beugeformen von Jupiter den Wortstamm Jov aufweisen; Griechisch Zeus) war in der römischen Mythologie der König der Götter, Herrscher über den Olymp und Patron des römischen Staates. Zeus war Sohn des Chronos (Saturn).

Die Gasplaneten haben keine feste Oberfläche, ihr gasförmiges Material wird lediglich mit zunehmender Tiefe immer dichter (die Radien und Durchmesser, die für diese Planeten angegeben werden, beziehen sich auf eine Höhe, in der ein Druck von einer Atmosphäre herrscht). Was wir bei einem Blick auf diese Planeten sehen, ist nur die Oberseite der Wolken hoch in ihren Atmosphären (knapp oberhalb der 1-Atmosphären-Höhe).

Jupiter besteht aus 90% Wasserstoff und 10% Helium (nach der Anzahl der Atome, 75 bzw. 25% nach der Masse) mit Spuren von Methan, Wasser, Ammoniak und „Felsen“. Dies ist sehr nahe der Zusammensetzung des ursprünglichen Sonnennebels, aus dem das gesamte Sonnensystem entstand. Saturn besitzt eine ähnliche Zusammensetzung, aber Uranus und Neptun enthalten viel weniger Wasserstoff und Helium.

Oberhalb des Kerns liegt der Hauptmasseanteil des Planeten in Form von flüssigem metallischen Wasserstoff. Diese exotische Form des gewöhnlichsten aller Elemente kann nur bestehen, wenn der Druck über vier Millionen Bar liegt, wie es im Inneren des Jupiter (oder des Saturn) der Fall ist. Flüssig metallischer Wasserstoff besteht aus ionisierten Protonen und Elektronen (wie im Inneren der Sonne, hier aber bei einer weit geringeren Temperatur). Bei der Temperatur und dem Druck im Inneren des Jupiter ist Wasserstoff flüssig, nicht gasförmig. Es ist ein elektrischer Leiter und damit die Quelle für das Magnetfeld des Jupiter. Diese Schicht enthält wahrscheinlich auch etwas Helium und Spuren verschiedener „Eisarten“.

Die äußerste Schicht setzt sich aus gewöhnlichem, molekularen Wasserstoff und Helium zusammen, wobei letzteres im Inneren flüssig und weiter außen gasförmig vorliegt. Die Atmosphäre, die wir sehen können, ist der alleroberste Teil dieser tiefen Schicht. Wasser, Kohlendioxid, Methan und andere einfache Moleküle finden sich ebenfalls, in winzigen Mengen.

Die lebendigen Farben in Jupiters Wolken sind wahrscheinlich das Resultat feiner chemischer Reaktionen der Spurenelemente, möglicherweise in Zusammenhang mit Schwefel, dessen Verbindungen eine große Vielfalt an Farben besitzen, aber Details sind unbekannt.

Die Farben korrespondieren mit der Höhe der Wolken; die niedrigsten sind blau, gefolgt von braunen und weißen, die höchsten sind rot. Manchmal sind niedrigere Schichten durch Löcher in den höheren sichtbar.

Jupiter besitzt wie Saturn Ringe, aber viel feinere und kleinere (rechts). Sie waren völlig unerwartet und wurden nur entdeckt, weil zwei Wissenschaftler der Voyager 1 Mission darauf bestanden, daß nach einer Reise von einer Milliarde Kilometern es wenigstens einen kurzen Blick wert war, ob es Ringe gibt. Jeder andere dachte, daß die Wahrscheinlichkeit, welche zu entdecken, verschwindend klein war, aber da waren sie. Das war ein Donnerschlag. Seitdem wurden sie im Infrarotbereich von der Erde aus mit Teleskopen aufgenommen wie auch durch die Galileosonde.

Im Gegensatz zu denen des Saturn sind Jupiters Ringe dunkel (Albedo ungefähr 0,05). Wahrscheinlich bestehen sie aus kleinen Felsbrocken. Im weiteren Gegensatz zu den Saturnringen scheinen sie kein Eis zu enthalten.

Partikel in Jupiters Ringen bleiben dort wahrscheinlich nicht sehr lange (wegen atmosphärischen und magnetischen Widerständen). Die Galileo-Sonde fand klare Beweise dafür, daß die Ringe ständig von Einschlägen von Mikrometeoren auf den vier inneren Monden gespeist werden, die wegen Jupiters großem Gravitationsfeld sehr energiereich sind. Der innere Halo-Ring wird durch Wechselwirkungen mit Jupiters Magnetfeld verbreitert.







 
  Index
 
 
 
 
 
 
 

(C) 2009
  Umfrage


Wie gefällt euch diese Seite?
Einfach Klasse
Gut
MIttelmäßig
Naja...
Schlecht

(Ergebnis anzeigen)


  Online seit...
... dem 08. Mai 2009
... seit 102 Tagen
  Unnötiges Wissen
?
  Fremdwort
?
7969 Besucher (16817 Hits) traten in diese Domain ein
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden