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NAME: Oviraptor
FAMILIE: Oviraptoridae
ZEITLICHE VERBREITUNG: Oberkreide
GEOGRAPHISCHE VERBREITUNG: Asien
LÄNGE: 1,8m
Die Schädelform dieses »Eiräubers«, nach dem auch die Familie benannt ist, ist einmalig unter den Dinosauriern und erinnert entfernt an einen Papageienkopf. Mächtige Muskeln verliehen den Kiefern genügend Beißkraft, um auch Knochen knacken zu können. Der Oberkiefer trug einen hornartigen Aufsatz. Der Körper von Oviraptor entsprach in seinem Aufbau dem der anderen kleinen fleischfressenden Coelurosaurier. Die Hände trugen die drei Finger mit stark gekrümmten, jeweils ungefähr 8 cm langen Krallen. Das Tier ging aufrecht auf langen schlanken Beinen; die dreizehigen Füße waren bekrallt. Für die Balance sorgte der lange Schwanz. Höchstwahrscheinlich ernährte Oviraptor sich von Eiern. Das erste Exemplar, das man 1924 entdeckte, wurde bei einem Gelege des Horndinosauriers Protoceratops gefunden. Man hält es für möglich, dass der »Eierdieb« von einem Sandsturm überrascht wurde, während er gerade das Nest ausraubte.
Allerdings wurde der Fund nach jüngeren Ausgrabungen von fossilen Oviraptorenskeletten neu bewertet und man kam zu der Erkenntnis, dass der damals gefundene Oviraptor in der Mongolei, nicht die Eier von Protoceratops rauben wollte, sondern dass die Eier von Oviraptor selber stammten und das Oviraptorweibchen sie ausbrüten wollte.
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(C) 2009
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