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  Titan 02.07.2024 02:16 (UTC)
   
 

Titan

Titan

Titan ist der fünfzehnte der bekannten Monde Saturns und zugleich der größte.

In der griechischen Mythologie waren die Titanen eine Familie von Giganten, die Kinder von Uranus und Gaia, die danach strebten, den Himmel zu beherrschen, aber von Zeus Familie gestürzt und verdrängt wurden.

Allein Titan besitzt von allen Satelliten des Sonnensystems eine nennenswerte Atmosphäre. Auf der Oberfläche ist ihr Druck mehr als 1,5 bar (50% höher als der auf der Erde). Sie ist hauptsächlich aus molekularem Stickstoff (wie auf der Erde) mit nicht mehr als 6% Argon und ein paar Prozent Methan zusammengesetzt. Interessanterweise finden sich auch Spuren von mindestens einem Duzend anderer organischer Verbindungen (z. B. Ethan, Wasserstoffzyanid, Kohlendioxid) und Wasser. Die organischen Verbindungen entstehen aus Methan, welches in der oberen Atmosphäre vorherrscht und vom Sonnenlicht aufgespaltet wird. Das Ergebnis ist vergleichbar zum Smog über großen Städten, aber viel dicker. In vieler Hinsicht sind die Bedingungen ähnlich zu jenen der jungen Erde, als dort das Leben begann. Es ist aber diese diesige Atmosphäre, die es so schwer macht, auf Titans Oberfläche zu blicken.

Die Oberflächentemperatur Titans beträgt ca. 94 K (–167 °C, –290 °F). Bei dieser Temperatur sublimiert Wassereis nicht, weswegen sich ein wenig Wasserdampf in der Atmosphäre befindet. Nichtsdestoweniger laufen anscheinend viele chemische Reaktionen ab; das Endergebnis gleicht weitestgehend einem sehr dicken Smog.

Es gibt einzelne veränderliche Wolken in Titans Atmosphäre, zusätzlich zu dem allgegenwärtigen tiefen Dunst. Diesew Wolken bestehen wahrscheinlich Methan, Ethan oder anderen einfachen organischen Verbindungen. Andere, kompliziertere Chemikalien in kleinen Mengen müssen für die orangene Färbung verantwortlich sein, die aus dem All zu sehen ist. Eine Analyse der Huygens-Daten werden uns viel über Deteils der atmosphärischen Chemie mitteilen.

Wir stehen am Anfang eines Verstehens der Oberfläche von Titan, indem wir die Daten alle verfügbaren Quellen miteinander kompinieren. Riesige erdgebundene Observatorien, die mit Infrarot arbeiten, können wie das Hubble Space Telescope Details der Oberfläche erkennen. Diese Details zeigen einen gigantischen hellen „Kontinent“ (vorläufig „Xanadu“ genannt) auf Titans Halbkugel, die in Umlaufrichtung zeigt, sowie einigere dunklere Gegenden, die Ozeane oder Seen vermuten lassen. Cassinis vile höher auflösendes Infrarot (unten rechts, Naklicken für eine Animation) zeigt dieselben Strukturen, nur detaillierter. Und die Nahaufnahmen von Huygens zeigen etwas, das wie Entwässerungskanäle und Ablaufrinnen aussieht.

 
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