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  Entstehung der Religion 14.06.2025 06:00 (UTC)
   
 

Von der Ahnenverehrung zum Schöpfergott

Vor rund 600 000 Jahren
Im Gebiet des heutigen Äthopien ziehen Urmenschen vom Schädel eines ihrer Verstorbenen sorgfältig, die Haut ab - womöglich als Teil eines Bestattungsrituals

Vor rund 60 000 Jahren
In der Höhle von Shanidar im heutigen Nordirak bestatten Neandertaler einen Angehörigen und legen ihm vermutlich Blumen mit ins Grab. Manche Forscher sehen darin einen Hinweis auf Jenseitsvorstellungen.

Vor rund 32 000 Jahren
An einigen Orten in Mitteleuropa entstehen aus Elfenbein geschnitzte Tierfiguren in Menschengestalt. Möglicherweise handelt es sich dabei um Darstellungen oder sogar Werke von Schamanen.

Vor rund 28 000 Jahren
Der moderne Mensch (Homo sapiens) beginnt, seine Angehörigen mit Beigaben in ausgebauten Gräbern zu bestatten. Die Verehrung der Ahnen wird erstmals als religiöses System erkannbar.

Vor rund 11 000 Jahren
In der Übergangszeit von der Jäger- und Sammler- zur Ackerbaukutlur entsteht in Göbekli Tepe (Anatolien) die vermtulich erste Tempelanlage der Geschichte - wahrscheinlich zur Feier von Totenkulten.

Vor rund 9 000 Jahren
Vom Nahen Osten bis nach Europa verbreitet sich die Sitte, besonders verehrte Angehörige im Haus zu bestatten. Man glaubt an ein Weiterleben der Ahnen im Kreis der Familie.

Vor etwa 5 600 Jahren
Auf Malta und Gozo werden riesige Tempelanlagen gebaut - zunächst vermutlich für Totenkulte. Womöglich aber entwickeln sich die Anlagen mit der Zeit zu Orten, an denen auch frühe Gottheiten verhert werden.

Vor etwa 5 500 Jahren
In Oberägypten wachsen mehrere Dörfer zur Stadt Hierakonpolis zusammen. Deren Bewohner errichten den vermutlich ersten Göttertempel der Ägypter - zu Ehren des falkengesichtigen Himmelsgottes Horus.
 
Vor etwa 5 000 Jahren
In Mesopotamien wird die Verehrung von Gottheiten erstmals schriftlich fixiert - sie spiegelt den gesellschaftlichen Fortschritt: In den ersten Städten des Zweistromlandes werden große Tempel errichtet.

Vor etwa 3 300 Jahren
In Ägypten verfügt der Pharao Echnaton, dass allein die Sonnenscheibe Aton als Gott verehrt werden darf. Dieser erste Monotheismus der Weltgeschichte wird bald nach Echnatons Tod wieder verworfen.

Vor etwa 3 000 Jahren

Im Gebiet des heutigen Israels beginnt der Nomadengott Jahwe seinen Aufstieg and die Spitze des regionalen Pantheons. Wahrscheinlich verehrt David, König der Israeliten, Jahwe als persönlichen Gott.

Vor etwa 2 500 Jahren

Aus babylonischem Exil zurückgekehrte Judäer setzen Jahwe als alleinigen Schöpfergott durch. Damit begründen sie das monotheistische Judentum, aus dem 500 Jahre später das Christentum hervorgeht.

 

 
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